Eine Lok für Lok Elstal.
Was der Sportverein im Wustermarker Ortsteil Elstal vor den Toren Berlins sich seit Jahren gewünscht hat, wurde nun Realität.
Die Havelländische Eisenbahn machte es möglich.
Bereits einige Tage zuvor ist die Lokomotive aus der Werkstatt in Berlin-Spandau zum Rangierbahnhof Elstal geschleppt worden. Die letzte Reise trat sie nun auf der Straße an. Die Spezialisten von Colossus Logistics aus Wustermark und Mobi-Hub aus Berlin wussten genau, wie sie die Lok am besten und am sichersten von der Schiene auf den Schwertransporter bekamen.
Lok 6 der Havelländischen Eisenbahn wurde 1966 von der Lokomotivfabrik Jung gebaut. Sie ist 9 Meter 90 lang und hat ursprünglich 60 Tonnen gewogen. Im Rahmen der Vorbereitung als Denkmalslok wurde sie um fünf Tonnen erleichtert, in dem Teile des Sechszylinder-Dieselmotors ausgebaut worden sind. Immer noch eine Herausforderung für die beiden Kräne - aber jetzt ist Lok 6 bereit für die voraussichtlich letzte Reise.
Die Reise führte quer durch Elstal, knapp vorbei am Olympischen Dorf, die Beschilderung eines Fußgängerüberweges wurde mal kurz zur Seite geklappt und wenige Minuten später endet die Fahrt am Sportplatz. Hier wurde die Lok schon sehnsüchtig von den Vereinsmitgliedern erwartet.
Wieder wurden die beiden 130-Tonnen-Kräne in Position gebracht, dass Gleisbett hatte die Havelländische Eisenbahn vorbereitet. Jetzt waren es nur noch ein paar Augenblicke - und die Lok steht bei Lok Elstal.
Für Wustermarks Bürgermeister ist die Rangierlokomotive mehr als nur Blickfang für einen Sportverein - es macht die über 100-jährige Eisenbahn-Tradition des Ortsteils an zentraler Stelle sichtbar.
Die Ankunft der Lok wurde natürlich zünftig gefeiert.
Jetzt hat der ESV seine Vereinslokomotive, und Elstal ein neues Wahrzeichen!
Das Video ist unter "Media" abrufbar.
